Fettsäuregehalt und freie Fettsäuren
Begriffe wie Fettsäuregehalt oder Säurezahl hört man oft im Zusammenhang mit der Qualität von Olivenölen. Hier heisst es meist, dass der Wert besonders niedrig sein soll. Hier liegt häufig ein Missverständnis vor.
Die sogenannte Ölsäure liegt im Schnitt meist bei 70%. Desto höher der Wert desto besser ist die Qualität des Öls. (Der Wert hierfür wird neben vielen anderen Werten gemäß der EU-Verordnung EWG Nr. 2568/91 bestimmt welche in der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1348/2013 umgesetzt wurde.)
Besonders niedrig soll hingegen ein anderer Wert sein um eine besonders gute Qualität zu beschreiben. Hierbei handelt es sich um die sogenannten freien Fettsäuren berechnet in Prozent Ölsäure. Diese freien Fettsäuren spalten sich von einem Glycerinmolekül ab. Dieser Vorgang geschieht dann, wenn die Oliven nach der Ernte zu lange liegen bleiben bevor Sie weiterverarbeitet werden.
Der Begriff Fettsäuregehalt kommt in der EU-Verordnung (EWG) Nr. 2568/91 vom 26.09.2016 vor. Hier werden unter dem Überbegriff Fettsäuregehalt einige Fettsäuren zusammengefasst, die bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten sollen. Diese heißen Myristinsäure, Linolensäure, Arachinsäure, Eicosensäure, Behensäure und Lignocerinsäure. Ausserdem werden grenzwerte für die Summe der Transisomeren der Linol- und Linolensäure angegeben. Anhand dieser Werte sollen potentielle Fälschungen erkannt werden.
Wir lassen unser Jordan Olivenöl jedes Jahr analysieren und veröffentlichen die Ergebnisse auf unserer Webseite. Dort finden Sie auch den Wert der freien Fettsäuren, berechnet als Ölsäure.
Hier geht´s zur Analyse: https://www.jordanolivenoel.de/Analyse